Sabah – Tauchgang in bergige Wildnis
Was hängt denn da im Baum? – In Sabah kann das ein Sonnenbär sein. Der wuchtige Exote, auch Malaienbär genannt, schläft tagsüber mit Vorliebe in den Astgabeln tropischer Bäume und ist in Sabah noch häufig zu finden. Aktiv wird er erst nachts und geht auf die Suche nach leckeren Früchten und Insekten, die er mit seinen Pranken einsammelt und dann abschleckt. Sonnenbären lieben, wie der Name schon sagt, die Sonne, so kann man sie mit etwas Glück auch beim Sonnenbaden ertappen. Dann halten sie ihr schwarzes Fell und die gelborange Schnauze und Brust direkt in Licht.
Ein weiteres besonderes Säugtier kann man im tropischen Deramakot-Reserve antreffen. In diesem besonderen Regenwald-Reservat, mit über 20.000 Pflanzenarten und allein über 200 Säugtierarten, ist auch der Nebelparder zu Hause. Diese hübsche wilde Katze klettert Bäume senkrecht hinauf und wurde wegen ihrer Zähne und Knochen gejagt. Sie sollen heilerisch wirken und wurden zeremoniell genutzt. Der Nebelparder ist damit selten geworden. Genau wie Zwergelefanten, Sumatara-Nashörner oder Orang-Utans. Sie können im Reservat, mit etwas Glück, noch erspäht werden.
Besonders für die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans gibt es auch direkte Schutz- und Auswilderungsstationen. Sepilok ist eine davon. Hier erfahren Touristen mehr über die menschenähnlichen, stark vom Aussterben bedrohten Affen.