Sabah und Sarawak mit großer Artenvielfalt
Die verschiedenen Vegetationszonen mit Mangrovenbiotopen, tropischen Regenwäldern, nebelverhangenen Bergdschungel und kühlen Bergregionen sorgen für eine große Artenvielfalt der Flora und Fauna. Neben Tigern und Leoparden haben viele seltene Tierarten wie der Orang-Utan oder Nasenaffen hier ihren Lebensraum.
Die Insel Borneo mit dem malaysischen Teil Sabah und Sarawak im Norden hat einen der größten zusammenhängenden tropischen Tiefland-Regenwälder nach dem Amazonas und dem Kongobecken und ist für ihre ausgesprochene Artenvielfalt bekannt. Hier wachsen die bis zu 40 m hohe Baumriesen, die sogenannten Dipterocarpaceen-Bäume (Flügelfruchtgewächse). Bei Wanderungen in den Baumwipfelpfaden des Danum-Valley-Naturschutzgebietes kann dieses einzigartige Ökosystem hautnah erlebt werden.
Das Tabin-Naturreservat im Nordosten Borneos ist das Größte von Malaysia und beheimatet neben dem Borneo-Elefanten auch den Sunda-Ochsen. Das letzte Sumatra-Nashorn von Malaysia ist leider 2019 verstorben. Die seltene Nashornart ist extrem gefährdet, in Indoniesien gibt es noch einige Vertreter. Auch der nachtaktive Nebelparder oder die Zibetkatze streifen hier durch die Wälder.
In den Wäldern von Sabah und Sarawak lebt die größte Affenart – der Orang-Utah. Allein im Kinabatangan-Wildreservat, der auch als Amazonas des Ostens bezeichnet wird, sind zehn verschiedene Primatenarten heimisch. Wer den putzigen Nasenaffen beobachten möchte, dem sei der Bako-Nationalpark empfohlen.
Mount-Kinabalu-Nationalpark ein Paradies für Pflanzenkundler
Aber nicht nur Tierliebhaber kommen auf Ihre Kosten, auch seltene Pflanzenarten sind in Malaysia zu bewundern. Der höchste Berg Malaysias, der Mount Kinabalu ist ein wahres Sammelsurium an eigenartigen Gewächsen. Neben unzähligen Orchideenarten gedeihen hier fleischfressende Kannenpflanzen sowie die Raflesia, die größte Blume der Welt mit 1 m Blütendurchmesser.
Malaysia für Taucher und Schnorchler
Überhaupt ist die Unterwasserwelt für Taucher und Schnorchler ein wahres Paradies. Delfine, Wale, Mantarochen, Riffhaie und andere farbenfrohe Meeresbewohner tummeln sich an den Küsten und Korallenriffen. Und manchmal begegnet man mit etwas Glück auch einer Riesenschildkröte unter Wasser.
Wer die Riesenschildkröte unbedingt sehen will, sollte die Strände der Ostküste besuchen. Hierher kommen die Riesenschildkröten (Suppenschildkröte) zur Eiablage. Im Nationalpark Selingan Turtle Island können diese in den Vollmondnächten zwischen August und Oktober beobachtet werden.