• David Kirkland
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Batang-Ai-Nationalpark

Mit dem Longboat zu den Iban-Ureinwohnern

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Ein Besuch im 250 km² großen Nationalpark Batang Ai ist vorallem interessant, weil Sie hier die Ethnien der Iban kennenlernen können. Der herrliche Regenwald säumt einen riesigen Stausee.

Die ruhige und entspannte Atmosphäre lässt Besucher ganz still werden, bevor sie mit dem Boot den Flussweg in den Dschungel nehmen. Longboats sind ganz schmale, lange Vehikel mit denen die Ur-Einwohner der Region schon immer ihren Alltag bewältigten.

Man muss sich etwas konzentrieren, wenn man eines dieser kippeligen Gefährte betritt, um nicht aus Versehen ins Wasser zu fallen. Dafür navigiert man mit ihnen erfolgreich auch durch die engsten Wasserwege und das tiefste Gestrüpp, bis man ein Dorf der Iban-Ureinwohner erreicht. Verwundert findet man dort nur ein einziges riesiges Haus.

Ein ganzes Dorf unter einem Dach – übernachten im Langhaus

#author#David Kirkland#/author#Besuch bei den Iban im Langhaus

Die Wohnform der Iban mutet seltsam an. Alle Dorfeinwohner leben wie in einer riesigen Wohngemeinschaft unter einem Dach. Und hier kommt keiner ohne Einladung und schon gar nicht mit Schuhen herein. Der Häuptling selbst gewehrt den Eintritt, dann kann man das riesige hölzerne Haus auf Stelzen begehen und dort auch übernachten – mit Badezimmer im Fluss.

Mit etwas Glück erlebt man eine Zeremonie, bei der Vogelgötter und die Natur verehrt und beschworen werden. Oder man beobachtet den anstrengenden Arbeitsalltag der Iban, bei dem beispielsweise Reis geerntet und verarbeitet wird. Gekocht wird er später für alle und gemeinsam mit Fisch, Gemüse und Obst serviert.

Ganz friedlich und sozial wird so für alle gesorgt. Deshalb muss man sich auch nicht erschrecken, wenn man im Dachstuhl ein paar baumelnde Menschenschädel erblickt. Die Knochen sind ein Relikt der Vergangenheit. Da waren die Iban noch Kopfjäger und brachten ihrer gewünschten Braut als Beweis für Mut und Männlichkeit als Geschenk einen schönen Schädel.