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Malakka

Eine Kleinstadt mit kolonialem Erbe

Die Wiege der Geschichte Malaysias liegt in Malakka, auch Melaka genannt. Hier an der Westküste, 150 km südöstlich von Kuala Lumpur gelegen, begannen die wichtigsten historischen Entwicklungen Malaysias: Der Aufstieg vom Stadtstaat zur regionalen Macht, aber auch die Besetzung durch die Portugiesen und Holländer im 15. Jahrhundert und später durch die Engländer.

Dutch Square – Der rote Platz in Malakka

#author#Dominik Günther#/author#Malakka Stadthuys

Relikte der Vergangenheit zeugen von der einstigen Kolonialherrschaft. Ein Touristenmagnet ist der auffällige Dutch Square, der holländische Marktplatz, der von lachsroten Gebäuden flankiert wird, allen voran dem 1650 erbauten Stadthuys.

Das Stadthuys ist das älteste holländische Steinhaus im Südostasien und beherbergt heute das historische Museum, das die Geschichte der Kolonialherren wieder lebendig werden lässt. Überhaupt ist Malakka ein Sammelsorium von Museen.

Seit 2008 gehört die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Idyllisch schlängelt sich der Melakka-Fluss durch die Stadt. An der Brücke über den Fluss werden Flusskreuzfahrten angeboten, um die Stadt zu erkunden. Wer will, kann auch an der Uferpromenade seinen Rundgang beginnen und kommt zum „Roten Platz“.

Auffällig ist die schöne koloniale Architektur. Die Kirchen zeigen unterschiedliche Stile bis hin zur gotischen Kathedrale Franz-Xaver. Der Nachbau des Sultan-Plastes, die holländische Festung und die Portugiesen-Siedlung kontrastieren mit Tempeln und Moscheen um die Wette.

Und immer präsent in der Mitte des Treibens steht der neue Tamin Sari Tower. Das neue Wahrzeichen der Stadt ist 110 m hoch. Mit einem Besuch in der Aussichtkanzel lässt sich ein wunderbarer Überblick über die gesamte Stadt erzielen.

Mit der Trishaw durch die historische Innenstadt

#author#Dominik Günther#/author#Malakka Trikshaw

Das Viertel um den St. Pauls-Hügel mit Chinatown Jonker Street und Stadthuys ist ein guter Ausgangpunkt für die Entdeckung Malakkas – per Bus, Auto, Fahrrad oder Boot. Wer es ganz besonders liebt, bucht eine der verrückten Trishaw-Touren. Auf den knallbunten, mit Blumen und Klimbim geschmückten Gefährten wird man entspannt, aber auffällig, durch die Stadt kutschiert. Sie erinnern an eine Mischung aus Rikscha, Disneyland und Blumenladen.

Ein Mekka für Antiquitätenliebhaber

Das Zentrum Malakkas bezaubert mit Kleinstadtcharakter. Besonders am Malaka-Fluss zeigen sich die Relikte einer vom Handel geprägten Zeit. Kleine Läden reihen sich aneinander, die Antiquitäten feilbieten. Und auch auf dem Nachtmarkt entdeckt man alles, was das Herz begehrt, von Handarbeit bis Gaumenfreuden.

Malaysias schönste Holzhäuser in Kampung Morten

Das sollten Sie nicht verpassen: Wie im Bonbonladen mutet ein Besuch in Kampung Morten an. Denn hier reihen sich niedliche pastellfarbene malaiische Häuschen wie Perlen aneinander. Es sind etwa 100 und alle aus Holz gebaut. Die Villa Sentosa kann sogar besichtigt werden. Um Spenden wird gebeten.